Immobiliennews im August: Das solltest du wissen

Matthias

25.08.2022

Auch im August haben wir uns wieder angesehen, welche aktuellen Entwicklungen am Immobilienmarkt medial präsent waren. Damit du dich nicht quer durch alle Zeitungen lesen musst, fassen wir nachstehend die wichtigsten Eckpunkte für dich zusammen.

Keine Spur von sinkenden Preisen

Wir hatten kürzlich selbst darüber berichtet, dass die Anzahl der inserierten Immobilien deutlich gestiegen ist. Ebenso zeigte sich, dass die Preisvorstellungen, die bei den Inseraten genannt wurden, leicht rückläufig waren. Vor einem Monat war medial teilweise noch vom möglichen Ende des Immobilienbooms in Deutschland die Rede. Heute klingt das bereits wieder ganz anders.

Haufe.de berichtet über neue Daten von Sprengnetter die belegen, dass die Kaufpreise minimal zurückgegangen sind – ungefähr im Bereich von einem Prozent in Relation zum Vorquartal. Im Vergleich zum selben Zeitraum im letzten Jahr sind die Preise jedoch deutlich gestiegen. Sprengnetter hat in die Analyse Daten von über einer Million Objekte einfließen lassen und stellt fest, dass von einem Einbruch am Immobilienmarkt absolut keine Rede sein kann.

Deutsche Bank korrigiert bisherige Aussagen

In eine ganz ähnliche Richtung äußert sich auch die Deutsche Bank. Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit wiederholt davon gesprochen, dass der Immobilienboom womöglich enden würde. Nun sehen auch die Analysen der Deutschen Bank ein anderes Bild. Die Rede ist nun von einem „Unsicherheitsschock“ in den vergangenen Monaten, aber es gäbe auch „gegenläufige Effekte“, durch welche die Immobilienpreise weiter befeuert werden. Selbstverständlich präsentiert die Deutsche Bank unterschiedliche Szenarien. Vieles sei theoretisch vorstellbar, etwa auch ein Markteinbruch im Fall einer extremen Wirtschaftskrise. Ziemlich sicher sind hingegen Auswirkungen der Flüchtlinge aus der Ukraine. Denn einerseits gibt es Zuzug und andererseits ging die Bautätigkeit zuletzt zurück. Ein weiterer Faktor, der für künftig steigende Immobilienpreise, alleine schon wegen der zusätzlichen Nachfrage, spricht.

Ein Blick nach China

Stark bewegt ist der Immobilienmarkt in China. Nach dem boom kam hier die Krise, doch der Staat schritt zuletzt ein, indem die Leitzinsen gesenkt wurden. Weitere Lockerungen sind in Aussicht gestellt. Deutsche Immo-Investoren sind hier zwar typischerweise nicht betroffen, aber trotzdem ist die derzeitige Situation in China ein mahnendes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, am Markt ein gesundes Gleichgewicht aus Zinsniveau, Immobilienpreise und einer gewissen Ausgewogenheit zwischen Angebot und Nachfrage zu halten.

Preisexplosion in Paris

Ganz andere Dimensionen – im wahrsten Sinn des Wortes – hat der Immobilienmarkt in Paris. Hier werden in Mietverträgen teilweise nicht mehr Quadratmeter angegeben, sondern das Volumen der Immobilie. So kommt es, dass zuletzt der Fall eines Kellners für Aufsehen sorgte. Er zahlt für ca. 5 Quadratmeter Wohnfläche 550 Euro Miete pro Monat. Es hätte mehrere andere Interessenten für die „Wohnung“ gegeben, sagt er. Die Behörden haben die Immobilie nun jedoch für unbewohnbar erklärt und es sollen rechtliche Schritte gegen den Vermieter eingeleitet werden. Ein kurzer Reminder an alle Investorinnen und Investoren: Hohe Renditen sind schön, Gier ist es nicht.

Herbst-Ausblick

Die verschiedenen Stellungnahmen dazu, dass die Immobilienpreise in Deutschland wohl doch weiter steigen werden, lassen aufhorchen. Wurden doch von verschiedenen Personen und Unternehmen zuletzt düstere Zeiten prognostiziert, zeigen aktuelle Daten, dass der Immobilienmarkt weiterhin stabil ist. Für Investorinnen und Investoren könnte es somit ein idealer Zeitpunkt sein, um jetzt, wo etwas mehr Angebote am Markt sind, Zukäufe zu tätigen.

Die nächsten Wochen werden wohl weiterhin stark vom Krieg in der Ukraine geprägt sein. Ob und wie viel Gas für die Industrie vorhanden ist, wird die generelle Situation am Markt beeinflussen. Einerseits, weil das Gas für die Herstellung relevanter Produkte (z.B. Glas) benötigt wird, andererseits auch, weil sich dadurch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung verändert.

Ebenfalls sollte im Auge behalten werden, wie sich die Lieferketten-Situation entwickelt. Zuletzt gab es Streik-Drohungen in Häfen und auch die Politik Chinas bleibt ein Risikofaktor für globale Lieferketten.

Die Entwicklung der Kreditzinsen hat sich hingegen etwas stabilisiert, wenn auch auf höherem Niveau als noch vor wenigen Monaten. Wir behalten alle Aspekte für euch im Auge und werden dann selbstverständlich auch im September wieder ein Update zur Lage am Immobilienmarkt publizieren.

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